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Die Hardware

Display Royal ProNatürlich braucht man eine Fernsteuerung mit einem Multiplex® M-Link. Wichtig ist, dass das HF-Modul eine aktuelle Firmware besitzt. Mit dem Multiplex® "USB PC-Kabel RX+S (UNI)" (Artikelnummer 85149) kann man das HF-Modul aktualisieren. Die Anleitung hierzu findet sich im Download-Bereich auf www.multiplex-rc.de.

Wichtig ist, dass man beim Einschalten der Royal Pro gleichzeitig die Schraubenschlüssel-Taste drückt. Dieser Hinweis fehlt in der aktuellen Version der Anleitung!

Die aktuelle Version der Firmware im HF-Modul zeigt die Royal Pro leider nur sehr kurz in der zweiten Displayzeile an. Die letzten 3 Ziffen müssen "044" lauten, damit meine App (und das original Telemetriedisplay) funktioniert. Wie es aussehen muss, zeigt das Foto rechts oben. Die wichtige Stelle ist rot unterstrichen.

Damit alles funktioniert muss auch die Hardware des HF-Moduls auf dem aktuellen Stand sein. Grundsätzlich gilt:

Wenn man das original Telemetrie-Display anschließen kann, kann man auch den Bluetooth-Adapter und damit die Souffleuse nutzen!

Infos für die einzelnen Sender sowie Informationen wie man seinen Sender ggf. aktualisieren (lassen) kann finden sich auf www.multiplex-rc.de im Downloadbereich.

Für die Übertragung der Daten vom Sender zum Android-Gerät benötigt man noch den Serial-Bluetooth Converter. Geeignet sind Platinen die mit 3,3 Volt Signalpegel umgehen können und für eine Betriebsspannung von 3,6 Volt spezifiziert sind. Zwar stehen am HF-Modul nur 3,3 Volt zur Verfügung, allerdings hatte ich damit bislang keine Probleme. Die Toleranz der Module ist offenbar ausreichend groß.

Diese Module bekommt man zum Beispiel bei eBay®. Viele, meist chinesische Anbieter, versenden diese kleinen Platinen für deutlich unter 10,- Euro. Wer lieber in Deutschland kauft, kann sich zum Beispiel an Flyduino wenden. Dort gibt es den Adapter schon passend eingestellt und anschlussfertig.

So sieht die Rückseite dieser Module aus. Je nach Anbieter werden sie sogar schon mit passenden Kabeln ausgeliefert. Standardmäßig sind die Module normalerweise auf eine Geschwindigkeit von 9600 Bits pro Sekunde (Baud) eingestellt. Das Modul von Flyduino ist bereits auf 115.200 Baud umprogrammiert. Bei anderen Module muss man diese Einstellung noch selbst machen. Dazu benötigt man ein paar Kabelreste, einen passenden USB-Adapter und die Programmieranleitung zum jeweils verwendeten Adapter. Das Verfahren für die gängigen Adapter (u.A. den von Flyduino) ist hier beschrieben. Wer "exotische Adapter" verwendet muss halt die Anleitung des jeweiligen Adapters konsultieren.

Wenn der Adapter richtig konfiguriert ist, geht der Anschluss ganz einfach. Wenn das HF-Modul den richtigen Hardwarestand hat, findet sich dort ein COM-Aufkleber mit der Belegung der drei Kontakte. Man muss nun lediglich die folgenden Anschlüsse 1:1 verbinden:

HF-Modul Bluetooth-Adapter
- GND
+ VCC
Signal TXD oder RXD

TXD/RXD ist bei den Modulen oft unterschiedlich bezeichnet. Ich habe ein Modul, bei dem ich den Signalausgang an TXD anschließen muss und eines bei dem der entsprechende Pin mit RXD bezeichnet ist. Ideal ist, wenn auf der Platine des Adapters Pfeile aufgedruckt sind wie bei dem Adapter den ich hier zeige. Der korrekte Anschluss ist dann der, bei dem der Pfeil ins "Innere" der Platine führt. Hier also RXD.

Wenn man anschließend den Sender einschaltet, sollte auf dem Adapter eine LED leuchten oder blinken. Jetzt muss man nur noch ein geeignetes Plätzchen im Sendergehäuse finden wo man den Adapter dauerhaft unterbringen kann. Ich empfehle einen Platz möglichst weit entfernt vom HF-Modul und von der Antenne. Bei der Royal-Pro ist z.B. (von unten betrachtet) die linke Seite des Akkus geeignet).

Grundsätzlich wird der Bluetooth-Sender die Datenübertragung der Fernsteuerung geringfügig beeinträchtigen. Das machen aber auch alle anderen 2,4 GHz-Sender, WLAN in der Nähe u.v.m. Die modernen 2,4 GHz-Systeme springen ständig zwischen verschiedenen Frequenzen hin und her. Bluetooth macht das auch. Wenn nun zu einem bestimmten Zeitpunkt zufällig Bluetooth und M-Link auf der selben Frequenz arbeiten, kann es dazu kommen dass die beiden Sender sich gegenseitig stören. Direkt anschließend wechseln aber beide die Frequenz und arbeiten wieder problemlos. Wie gesagt: Das selbe Problem tritt auf, wenn ein zweiter Modellflieger gleichzeitg seinen Sender betreibt. Man kann davon ausgehen, dass die Systeme auf solche Zustände vorbereitet sind und über Prüfverfahren auch dann eine sichere Steuerung der Modelle gewährleisten. Es gibt Tests mit vielen Dutzend gleichzeitig betriebenen Sendern die keine spürbaren Beeinträchtigungen zeigten.

Es bleibt aber in der Verantwortung jedes Einzelnen vor dem Einsatz seines Senders (mit oder ohne Bluetooth) auf jeden Fall einen Reichweitentest gemäß Betriebsanleitung durchzuführen um zu prüfen ob alles einwand- und störungsfrei funktioniert!